Der Verlag Neuer Weg wurde 1972 in Stuttgart gegründet. Dieses Jubiläum wurde mit 200 Gästen am 29. Oktober am heutigen Standort in Essen gebührend gefeiert.

Ins Konzept hatte der Verlag ganz optimistisch „gutes Wetter“ geschrieben und die Sonne hat sich wie selbstverständlich daran gehalten. Um so besser konnte sich der Verlag auf dem Firmengelände als junges Team mit guten Ausbildern und großen Zielen präsentieren.

Das Team und allen voran die vor kurzem Ausgelernten trugen auch das Jubiläum. Ein Schwerpunkt waren die sieben Führungen, die wegen des großen Interesses oft in zwei Gruppen geteilt werden mussten. Sie wurden von den ehemaligen Auszubildenden und heutigen Facharbeitern voller Begeisterung und Stolz auf "ihre Druckerei und ihren Verlag" durchgeführt. Die modernen Maschinen in Aktion zu erleben, ihre Funktionsweise kompetent erklärt zu bekommen, war einfach toll. Alle konnten frisch gedruckte Kalender mit nach Hause nehmen. Das Gestaltungsteam erstellte und gestaltete unter der Beteiligung von Gästen personifizierte  Notizbücher. Ein Angebot, das rege genutzt wurde.

Ein Teilnehmer der Führungen meinte anerkennend: "Eure moderne Vierfarbdruckmaschine in Aktion zu sehen, ist beeindruckend. Ihr seid technisch gut aufgestellt." Und ein Geschäftspartner meinte dazu: "Das sieht alles sehr zukunftssicher und sauber aufgeräumt aus in Eurer Druckerei. Motivierte Mitarbeiter machen den Unterschied. Da ich aufgrund meiner Consulting-Funktion weiß, wofür Ihr diese Investition getätigt habt, kann ich Euch nur beglückwünschen."  

Es war spannend, zu sehen, wer alles gekommen war, um mit dem Verlag zu feiern - Freunde, Nachbarn, Kunden sowie viele ehemalige Kolleginnen und Kollegen. Manche sind richtig weit angereist. Viele, die nicht kommen konnten, sandten Grußadressen – auch mit schönen Anekdoten, die auf einer Stellwand zu lesen waren. Gabi Fechtner, die Parteivorsitzende der MLPD, überbrachte persönlich ihre Grüße und hob die gute Zusammenarbeit hervor. Besucher, die das erste mal den Verlag mit seinen Publikationen kennenlernten, betonten die offene und herzliche Atmosphäre, den ansteckenden selbstbewussten und offensiven Geist: „Hier fühlt man sich willkommen und wohl.“

Zum Resümee über die letzten 50 Jahre stellte Verlagsleiter Carsten Zimmer in seiner Rede fest: Der Verlag hat sich nicht nur gegen den antikommunistischen Mainstream behauptet, sondern auch dazu beigetragen, diesen in die Defensive zu drücken. Er stellte die Herausgabe der inzwischen 37 Ausgaben des REVOLUTIONÄREN WEG, unter Leitung von Willi Dickhut und heute von Stefan Engel, in den Mittelpunkt des vielseitigen Verlagsprogramms.

Ein Buchhändler dazu: „Ich kann mir gerade nicht vorstellen, wem von meinen Kunden ich diese Bücher verkaufen könnte, aber ich bin sicher: Es sind Themen der nächsten Zeit. Die Krisen auf diesem Planeten sind riesig und man hat nicht den Eindruck, dass sich die Lage verbessert. Dass das irgendwas mit der Denke der Verantwortlichen zu tun hat, wird irgendwie klarer. Ich werde die Kundenfragen beobachten.“

Überhaupt ist fortschrittliche, antifaschistische, internationalistische und marxistisch-leninistische Literatur das Markenzeichen dieses Verlags. Dazu gehört die Broschüre „Der Ukrainekrieg und die offene Krise des imperialistischen Weltsystems“, von der schon 11.000 Exemplare verkauft wurden. Sie stieß auch auf großes Interesse auf der Buchmesse in Frankfurt. Dazu gehört als Herz die Reihe REVOLUTIONÄRER WEG mit den aktuellen Ausgaben zur Krise der bürgerlichen Ideologie und der Lehre von der Denkweise.

Carsten Zimmer warb denn auch dafür, sich als Agentur des Verlags vor Ort zu bewerben. So ein Vertriebsnetz in vielen Städten Deutschlands ist die beste Garantie dafür, dass immer mehr Leute diesen Verlag und seine Veröffentlichungen kennenlernen.

Vorgestellt wurden auch die allseitigen Kompetenzen, von der multimedialen Gestaltung, über den Druck, die Herausgabe bis zu einem Internet- und Videoteam reicht die Bandbreite. Geliefert wird top Qualität in kurzer Zeit. Empfehlenswert auch für weitere Kundinnen und Kunden.

Abends hat die Belegschaft mit den letzten Gästen das Fest mit einem gemütlichen Liederabend und Lagerfeuer ausklingen lassen. Alle waren hellauf begeistert und meinten: Den „Tag der Offenen Tür“ muss es jetzt jedes Jahr geben. „Schauen wir mal“, sagte Carsten Zimmer schmunzelnd dazu.

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